Cantor-Menge: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit Hilfe der Cantormenge kann man rekursiv die sogenannte Cantorfunktion (auch “Teufelstreppe”) definieren. | Mit Hilfe der Cantormenge kann man rekursiv die sogenannte Cantorfunktion (auch “Teufelstreppe”) definieren. | ||
Sei f: [0,1] -> [0,1] mit f(0) = 0 und f(1) = 1. Sei x in [0,1], dann erhalte f(x) durch die folgenden Schritte: | Sei f: [0,1] -> [0,1] mit f(0) = 0 und f(1) = 1. Sei x in [0,1], dann erhalte f(x) durch die folgenden Schritte: | ||
− | Drücke x in Basis 3 aus. | + | * Drücke x in Basis 3 aus. |
− | Wenn x eine 1 enthält, ersetze jede Ziffer streng nach der ersten 1 durch 0. | + | * Wenn x eine 1 enthält, ersetze jede Ziffer streng nach der ersten 1 durch 0. |
− | Ersetze alle verbleibenden 2s durch 1s. | + | * Ersetze alle verbleibenden 2s durch 1s. |
− | Interpretiere das Ergebnis als Binärzahl. | + | * Interpretiere das Ergebnis als Binärzahl. |
Der Graph der Funktion ist durch folgendes Bild veranschaulicht. | Der Graph der Funktion ist durch folgendes Bild veranschaulicht. |
Version vom 29. März 2021, 17:12 Uhr
Der Weg zur Cantormenge/Georg Cantor
Geometrische Darstellung
Man konstruiert die Cantormenge rekursiv, indem man vom Intervall [0, 1] das mittlere offene Drittel (1/3, 2/3) entfernt, aus den beiden verbleibenden Intervallen [0, 1/3] und [2/3, 1] jeweils deren mittleren offenen Drittel entfernt und diesen Prozess unendlich fortsetzt.
Folgendes Bild veranschaulicht den Prozess.
Genauer gilt: Setze C := [0, 1] \ U n=1 ∞ Un ⊂ [0, 1] mit U1 := (1/3, 2/3) und Un+1 := {x/3 , (x + 2)/3 : x ∈ Un}, n ≥ 1.
Cantorfunktion
Mit Hilfe der Cantormenge kann man rekursiv die sogenannte Cantorfunktion (auch “Teufelstreppe”) definieren. Sei f: [0,1] -> [0,1] mit f(0) = 0 und f(1) = 1. Sei x in [0,1], dann erhalte f(x) durch die folgenden Schritte:
- Drücke x in Basis 3 aus.
- Wenn x eine 1 enthält, ersetze jede Ziffer streng nach der ersten 1 durch 0.
- Ersetze alle verbleibenden 2s durch 1s.
- Interpretiere das Ergebnis als Binärzahl.
Der Graph der Funktion ist durch folgendes Bild veranschaulicht.